Geschäftsgeheimnisse, Patente, Warenzeichen

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28. Oktober 2024
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Welche Möglichkeiten gibt es für diejenigen, die innovative Ideen schützen müssen? Würden Sie gerne die Grundprinzipien des geistigen Eigentums verstehen? Dieser Artikel soll diese Fragen und mehr beantworten. Ob Sie es vorziehen, Geheimnisse zu bewahren oder sich an das Patent- und Markenamt zu wenden, es gibt mehrere Strategien, um geistiges Eigentum zu schützen, und wir können Ihnen die besten davon vorstellen.

Geistige Eigentumsrechte verstehen: Patente, Marken und Geschäftsgeheimnisse der Vereinigten Staaten

Was ist geistiges Eigentum?

Geistiges Eigentum (IP) bezieht sich auf geistige Schöpfungen wie Erfindungen, literarische und künstlerische Werke, Designs sowie Symbole, Namen und Bilder, die im Handel verwendet werden. Geistiges Eigentum ist eine weit gefasste kategorische Bezeichnung für die verschiedenen Rechtsansprüche, die an bestimmte Arten von Informationen, Ideen oder anderen immateriellen Gütern in ihrer ausdrücklichen Form geknüpft sind. Der Inhaber dieses Rechtsanspruchs erhält in der Regel das ausschließliche Recht, das kreative Werk oder die Erfindung zu nutzen, zu produzieren und zu verkaufen. Diese Rechte sind gesetzlich einklagbar und verschaffen dem Schöpfer oder Eigentümer die Kontrolle und den potenziellen wirtschaftlichen Nutzen des Geschaffenen. Offenlegungsvereinbarungen und Vertraulichkeitsvereinbarungen helfen bei der Verwaltung des geistigen Eigentums zwischen den Parteien.

Grundlagen des Rechts des geistigen Eigentums: Eine Fibel für Unternehmer und Innovatoren

Geistiges Eigentum gibt es in vielen Formen, aber die wichtigsten sind hier aufgeführt:

Patente: Patente schützen neuere Erfindungen, die sich darauf beziehen, wie Dinge funktionieren, was sie tun, wie sie es tun, woraus sie bestehen und wie sie hergestellt werden. Patente gewähren dem Patentinhaber für einen bestimmten Zeitraum die ausschließlichen Rechte an der Erfindung.

Wenn das Wort "Schutz" im Zusammenhang mit einem Patent verwendet wird, bezieht es sich auf das Recht, andere für einen bestimmten Zeitraum von der Herstellung oder dem Verkauf ihrer Erfindung ohne die Zustimmung des Erfinders auszuschließen. Patente sind ein Anreiz für innovative Einzelpersonen und Unternehmen, verbesserte Technologien zu schaffen und davon zu profitieren.

Markenzeichen: Marken schützen keine Erfindungen, sondern die Identität einer Marke, insbesondere Logos, Namen und Slogans.

Geschäftsgeheimnisse: Geschäftsgeheimnisse und Gesetze über Geschäftsgeheimnisse dienen dem Schutz von Geschäftsinformationen, die nicht allgemein bekannt sind und einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Zu den Geschäftsgeheimnissen gehören verfahrensbezogene Informationen wie Formeln, Herstellungsverfahren und Rezepte, die in der Regel mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Der Economic Espionage Act von 1996 spielt eine wichtige Rolle beim Schutz des geistigen Eigentums, da er den Diebstahl oder die Unterschlagung von Geschäftsgeheimnissen unter Strafe stellt und Unternehmen, die mit Industriespionage konfrontiert sind, einen Rechtsbehelf bietet.


Die Formel von Coca-Cola ist ein Beispiel für ein Geschäftsgeheimnis.

Details zu Patenten

Es gibt verschiedene Arten von Patenten, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Diese Patente sind:

Gebrauchspatente

Sie sind die häufigste Art von Patenten. Gebrauchspatente werden für die Erfindung oder Entdeckung neuer und nützlicher Verfahren, Maschinen, Erzeugnisse oder Stoffzusammensetzungen oder für neue und nützliche Verbesserungen derselben erteilt. Diese Kategorie deckt die meisten Erfindungen ab, darunter neue Technologien, mechanische Geräte, Elektronik, chemische Zusammensetzungen und Herstellungsverfahren. Die Laufzeit eines neuen Gebrauchsmusters beträgt in der Regel 20 Jahre ab dem Anmeldetag. Die Patentlaufzeit kann jedoch unter bestimmten Umständen angepasst oder verlängert werden, z. B. bei Verzögerungen infolge von Patentamtsverfahren oder bei pharmazeutischen Patenten, die eine behördliche Zulassung erfordern.

Design-Patente

Geschmacksmuster schützen die einzigartigen visuellen Eigenschaften eines hergestellten Gegenstandes. Ein Geschmacksmuster schützt das ornamentale Design, das Aussehen oder die Form einer Erfindung, nicht aber ihre funktionalen Aspekte. Diese Art von Patent wird in der Regel für Industrie- oder Produktdesign verwendet, bei dem das Aussehen des Produkts wichtig ist. Die Laufzeit eines Geschmacksmusters beträgt 15 Jahre ab dem Tag der Erteilung für Patente, die auf Anmeldungen basieren, die am oder nach dem 13. Mai 2015 eingereicht wurden (und 14 Jahre für Patente, die auf Anmeldungen basieren, die vor diesem Datum eingereicht wurden).

Pflanzenpatente

Pflanzenpatente werden jedem erteilt, der eine unterscheidbare und neue Pflanzensorte erfindet oder entdeckt und ungeschlechtlich vermehrt. Dazu gehören gezüchtete Sportarten, Mutanten, Hybriden und neu entdeckte Sämlinge, ausgenommen knollenvermehrte Pflanzen oder Pflanzen, die sich in einem nicht kultivierten Zustand befinden. Die Laufzeit eines Pflanzenpatents beträgt 20 Jahre ab dem Tag der Einreichung der Anmeldung.

Patentberechtigung

Was macht geistiges Eigentum patentierbar? In der Rechtsprechung der Vereinigten Staaten gibt es einige Anforderungen, die in 35 U.S.C. § 101-112 zu finden sind:

Neuheit

Die Erfindung muss neu sein, d. h. sie darf der Öffentlichkeit noch nicht bekannt sein. Das bedeutet, dass die Erfindung vor der Patentanmeldung noch nicht offenbart, veröffentlicht, benutzt oder verkauft worden ist. Das Neuheitskriterium gewährleistet, dass Patente nur für wirklich einzigartige Innovationen erteilt werden.

Nicht-Offensichtlichkeit (erfinderischer Schritt)

Die Erfindung muss für jemanden mit Kenntnissen und Erfahrungen auf dem betreffenden Gebiet nicht naheliegend sein. Das bedeutet, dass die Erfindung für einen Fachmann auf dem betreffenden Gebiet keine offensichtliche Entwicklung oder Verbesserung darstellen darf. Dieses Erfordernis ist in einigen Rechtsordnungen als "erfinderische Tätigkeit" bekannt und soll triviale oder inkrementelle Verbesserungen von der Patentierung ausschließen.

Utility (Industrielle Anwendbarkeit)

Die Erfindung muss nützlich sein oder eine praktische Anwendung haben. Mit anderen Worten: Sie muss funktionieren und einen bestimmten Zweck erfüllen. Dieses Kriterium wird in einigen Regionen als "gewerbliche Anwendbarkeit" bezeichnet. Es verhindert die Patentierung von Erfindungen, die spekulativ oder theoretisch sind und keine nachweisbare praktische Anwendung haben.

Förderungswürdigkeit (Thema)

Die Erfindung muss in den gesetzlich definierten Bereich der patentierbaren Gegenstände fallen. Dazu gehören im Allgemeinen Verfahren, Maschinen, Erzeugnisse und Zusammensetzungen von Stoffen. Die Gesetze sind jedoch von Land zu Land unterschiedlich; so sind beispielsweise abstrakte Ideen, Naturphänomene und Naturgesetze in der Regel nicht patentierbar.

Ausreichende Offenlegung

In der Patentanmeldung muss die Erfindung so detailliert offenbart werden, dass ein Fachmann auf dem betreffenden Gebiet die Erfindung nachbauen oder benutzen kann. Diese Anforderung stellt sicher, dass die Öffentlichkeit nach Ablauf des Patents von dem Wissen über die Erfindung profitieren kann, und trägt so zum Fortschritt von Technologie und Industrie bei.

Klare und spezifische Forderungen

Die Anmeldung muss Ansprüche enthalten, die die Grenzen des Erfindungsschutzes klar und deutlich festlegen. Diese Ansprüche sind von entscheidender Bedeutung, da sie den Umfang des rechtlichen Schutzes des Patents bestimmen.

Moralische und rechtliche Normen

In einigen Rechtsordnungen wird auch verlangt, dass die Erfindung nicht gegen die öffentliche Ordnung oder die guten Sitten verstößt. So kann beispielsweise Erfindungen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten oder schädlichen Substanzen der Patentschutz verweigert werden.

Patentierbare Formen

In den einzelnen Ländern gelten unterschiedliche Vorschriften darüber, welche Formen von Erfindungen patentiert werden können. Für Softwarepatente gelten beispielsweise in den verschiedenen Rechtsordnungen unterschiedliche Regeln und Auslegungen.
Patentgesetze und Auslegungen können von Land zu Land unterschiedlich sein, so dass die spezifischen Anforderungen an die Patentierbarkeit je nach Gerichtsbarkeit variieren können. Die Beratung durch einen Patentanwalt oder ein Patentamt kann eine auf den spezifischen rechtlichen Kontext der Erfindung zugeschnittene Hilfestellung bieten.

Die wichtigsten Schritte im Patentanmeldeverfahren

Um ein Patent zu erhalten, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen:

1. Offenlegung der Erfindung

Die Erfindung sollte detailliert dokumentiert werden.

2. Patentrecherche

Um sicherzustellen, dass die Erfindung einzigartig ist, sollte eine gründliche Recherche über bestehende Patente durchgeführt werden. Die Prüfung bestehender Patente kann ein zeitaufwändiger Prozess sein. Sie können nach eingetragenen Marken suchen, indem Sie die offizielle Website des Markenamts USPTO besuchen oder Patente googeln.
https://www.uspto.gov
https://patents.google.com/

3. Einreichung der Bewerbung

Einreichung einer detaillierten Beschreibung und Dokumentation der Erfindung beim Patentamt.

4. Prüfungsprozess

Das Patentamt prüft die Anmeldung auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.

Hauptbestandteile eines Geschäftsgeheimnisses

Geschäftsgeheimnisse bieten im Vergleich zu Patenten unterschiedliche Risiken und Vorteile. Ein Geschäftsgeheimnis sollte sein:

1. nicht zurückentwickelt werden können
2. Außerhalb des öffentlichen Wissens
3. Es muss für den Inhaber des Geschäftsgeheimnisses von wirtschaftlichem Nutzen sein
4. Es muss geheim gehalten werden können

Ein Patent ist eine öffentlich zugängliche Offenbarung, während ein Geschäftsgeheimnis überhaupt nicht mit der Öffentlichkeit geteilt wird, sondern geheim gehalten wird. Wenn ein Geschäftsgeheimnis verwendet wird, ist es äußerst wichtig, alle Einzelheiten über das Geschäftsgeheimnis zu dokumentieren und es natürlich geheim zu halten. Es stellt sich jedoch die Frage, warum jemand etwas dokumentieren sollte, das nicht weitergegeben werden sollte.

Vorbenutzungsrechte

Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das einen Weg gefunden hat, die stärkste Kohlefaser herzustellen, die je produziert wurde, und die Stärke kommt von einem neuen Verfahren zur Herstellung der Fasern, das nicht rückgängig gemacht werden kann. Wenn ein anderes Unternehmen Forschung und Entwicklung betreibt und dasselbe Geheimnis entdeckt und das Verfahren patentiert hat. Sie würden das Recht auf Ihr eigenes Geschäftsgeheimnis verlieren, und das andere Unternehmen könnte sogar gerichtlich gegen Sie vorgehen, weil Sie seine patentierte Technologie verwenden, nicht wahr?

Glücklicherweise sind die Aussichten weitaus weniger düster, wenn die richtige Dokumentation erfolgt ist.
Vorbenutzungsrechte sind eine rechtliche Verteidigung gegen Patentverletzungsklagen. Wenn ein Unternehmen ein Verfahren oder eine Methode als Geschäftsgeheimnis verwendet hat, bevor eine andere Partei ein Patent auf dasselbe Verfahren anmeldet, kann das Unternehmen Vorbenutzungsrechte geltend machen, um dieses Verfahren trotz des Patents weiter zu verwenden. Diese Rechte variieren von Land zu Land; in den Vereinigten Staaten beispielsweise wurden mit dem Leahy-Smith America Invents Act (AIA) von 2011 erhebliche Änderungen an den Vorbenutzungsrechten vorgenommen.

Vor dem AIA sah das US-Patentrecht begrenzte Vorbenutzungsrechte vor, hauptsächlich im Zusammenhang mit Geschäftsmethoden. Mit dem AIA wurden diese Rechte ausgeweitet, so dass die Einrede für jede Art von Patent geltend gemacht werden kann, sofern der Benutzer den Gegenstand mindestens ein Jahr vor dem Anmeldetag des Patents oder dem Tag der öffentlichen Bekanntmachung des Erfinders gewerblich genutzt hat.

Um Vorbenutzungsrechte geltend zu machen, muss ein Benutzer jedoch in der Regel nachweisen, dass er die patentierte Erfindung gewerblich und in gutem Glauben genutzt hat, bevor der Patentanmelder das Patent anmeldete. Diese Verteidigung ist persönlich und kann in der Regel nicht übertragen oder verkauft werden, es sei denn, es handelt sich um den Verkauf des Geschäftszweigs, der sich auf die Vorbenutzung stützt. Wenn Sie also ein Geschäftsgeheimnis haben, stellen Sie sicher, dass Sie über eine solide Dokumentation des Geheimnisses verfügen, da es eines Tages vor Gericht angefochten werden könnte.

Patente vs. Geschäftsgeheimnisse


Patent Geschäftsgeheimnis
Rechte Patente gewähren Exklusivrechte, die sicherstellen, dass nur der Patentinhaber das geistige Eigentum nutzen kann. Auch andere können Ihr Geschäftsgeheimnis nutzen oder sogar patentieren, wenn sie es entdecken.
Verfallsdatum Patente gelten für eine bestimmte Zeit und laufen dann ab. Ein Patent muss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, d. h., wenn es abgelaufen ist, kann die Öffentlichkeit auf das Patent zugreifen und es reproduzieren. Ein abgelaufenes Patent wird als gemeinfrei betrachtet. Geschäftsgeheimnisse bleiben ewig bestehen und haben kein Verfallsdatum, solange niemand das Geheimnis entdeckt.
Rechtliche Durchsetzung Patente können rechtlich durchgesetzt werden, wenn sie verletzt werden. Geschäftsgeheimnisse geben niemandem das Recht auf rechtliche Schritte, wenn sein Geschäftsgeheimnis von einer anderen Partei verwendet wird.
Kosten Die Dokumentation, Recherche, Offenlegung und Anmeldung von Patenten kann teuer sein. Geschäftsgeheimnisse sind nicht mit Kosten verbunden, aber es ist wichtig, sie intern zu dokumentieren.
Sicherheitsmaßnahmen Patente sind öffentlich zugänglich und rechtlich durchsetzbar; es gibt keinen Grund, Patente geheim zu halten. Die Bemühungen um den Schutz von Geschäftsgeheimnissen sind kritisch und erfordern viele sorgfältige Maßnahmen.
Geografische Beschränkungen Um einen angemessenen Schutz zu erhalten, müssen Patente möglicherweise in mehreren Ländern registriert werden. Sobald sie in mehreren Rechtsordnungen eingetragen sind, können sie weltweiten Schutz bieten. Geschäftsgeheimnisse haben keine geografischen Beschränkungen für den Besitz; verschiedene Gerichtsbarkeiten können unterschiedliche Vorbenutzungsrechte haben, wenn ein Geschäftsgeheimnis entdeckt wird.
Marketing Jeder kann die Vorteile eines patentierten Produkts aufgrund seiner öffentlichen Bekanntmachung verstehen. Patente bieten einen Wettbewerbsvorteil und die Möglichkeit, Investoren zu begeistern und Produkte zu vermarkten. Geschäftsgeheimnisse sollen das Gegenteil von Öffentlichkeit sein, so dass bestimmte Produkte weniger marktfähig sein können.

Markenzeichen

Marken sind unabhängig von Erfindungen, Verfahren oder anderem produktbezogenen geistigen Eigentum. Marken dienen vielmehr dem Schutz der Markenidentität. Um Ihre Marke zu schützen, empfiehlt es sich, das Markenverfahren genau zu verstehen. Hier finden Sie einen Überblick über die Markeneintragung:

Suche nach Markenzeichen

Stellen Sie sicher, dass Ihre Marke einzigartig ist.

Einreichung der Bewerbung

Reichen Sie die erforderlichen Formulare und Gebühren ein.

Prüfung durch das Amt

Das Markenamt wird Ihren Antrag prüfen

Öffentliche Einspruchsfrist

Lassen Sie sich Zeit für eventuelle Einwände.

Registrierung und Erneuerung

Nach der Eintragung pflegen und erneuern Sie Ihre Marke wie erforderlich.

Interessante Patentfälle aus dem wirklichen Leben

Diebstahl der Formel von Coca-Cola

Im Jahr 2006 konspirierte Joya Williams, die damals Sekretärin bei Coca-Cola war, mit zwei anderen Personen, Ibrahim Dimson und Edmund Duhaney, um Geschäftsgeheimnisse von Coca-Cola an den Konkurrenten PepsiCo zu verkaufen. Sie versuchten, vertrauliche Dokumente und ein Muster eines neuen Getränks für 1,5 Millionen Dollar an PepsiCo zu verkaufen.

Als PepsiCo ein Schreiben erhielt, in dem die vertraulichen Informationen von Coca-Cola angeboten wurden, ging das Unternehmen nicht auf dieses Angebot ein. Stattdessen wurde Coca-Cola über den Verstoß informiert, woraufhin das FBI eingeschaltet wurde. Pepsis Entscheidung, Coca-Cola über das Komplott zu informieren, wurde weithin als beispielhafter Akt der Unternehmensethik und -integrität gelobt.

Das FBI richtete eine verdeckte Operation ein, bei der sich ein FBI-Agent als Pepsi-Führungskraft ausgab. Der Agent erklärte sich bereit, die Geschäftsgeheimnisse zu kaufen und arrangierte ein Treffen, um die Dokumente gegen Geld auszutauschen.

Williams, Dimson und Duhaney wurden im Zusammenhang mit dem Diebstahl und dem versuchten Verkauf der Geschäftsgeheimnisse verhaftet. Joya Williams wurde der Verschwörung zum Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen überführt und zu acht Jahren Haft im Bundesgefängnis verurteilt. Die anderen Verschwörer wurden ebenfalls zu Haftstrafen verurteilt.

Patentstreit Gore vs. Bard

In einem Rechtsstreit, der sich über mehr als drei Jahrzehnte erstreckte und oft als der größte Fall in der Wirtschaftsgeschichte bezeichnet wird, lieferten sich W.L. Gore & Associates, bekannt für sein Gore-Tex-Gewebe, und C.R. Bard, ein Unternehmen für medizinische Geräte, einen komplexen Patentverletzungsfall. Der Streit drehte sich um ein Patent für ein Gefäßtransplantat aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE), einem Material, das nur von Gore hergestellt wird und ein Geschäftsgeheimnis ist.

Der Patentkonflikt: Der Konflikt begann, als Dr. David Goldfarb, der ein ePTFE-Gefäßtransplantat entwickelt hatte, 1974 ein Patent anmeldete. Etwa zur gleichen Zeit meldete auch W.L. Gore & Associates ein Patent für eine ähnliche Gefäßprothesentechnologie an. Dies führte zu einem langwierigen Rechtsstreit darüber, wer die Rechte an dem Patent hatte.

Der Kern des Rechtsstreits drehte sich um die Bestimmung des rechtmäßigen Patentinhabers des ePTFE-Gefäßimplantats. Das Transplantat konnte ohne die Geschäftsgeheimnisse der Gore-Technologie nicht hergestellt werden, aber Dr. Goldfarb behauptete, zu wissen, was benötigt wurde, um das Transplantat lebensfähig zu machen.

Der langwierige Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen veranschaulichte die wichtigsten Grundsätze des Eigentums an geistigem Eigentum, insbesondere im Patentrecht. Dabei ging es in erster Linie um die Begriffe "Neuheit" und "Stand der Technik" in der Patentgesetzgebung, die besagen, dass das Patentrecht demjenigen zusteht, der als Erster eine einzigartige Technologie erfindet, und nicht unbedingt demjenigen, der als Erster ein Patent anmeldet. Darüber hinaus befasste sich der Fall mit den Feinheiten von "Erfinderschaft" und "Patentierbarkeit", wobei die Nuancen dessen, was eine patentierbare Erfindung ausmacht und wer rechtlich als Erfinder anerkannt wird, erforscht wurden.

Letztendlich entschied der U.S. Court of Appeals for the Federal Circuit zu Gunsten von C.R. Bard und sprach einen Schadenersatz von über 1 Milliarde Dollar zu.

Polaroid vs. Kodak

Polaroid, angeführt von seinem visionären Gründer Edwin Land, revolutionierte die Fotografie mit der Einführung von Sofortbildkameras in den späten 1940er Jahren. Diese Kameras ermöglichten es den Benutzern, ein Foto zu machen und innerhalb von Minuten ein entwickeltes Bild zu haben - eine Innovation, die die Verbraucher in ihren Bann zog. Die Technologie von Polaroid wurde durch eine Vielzahl von Patenten geschützt, die das einzigartige Verfahren der Sofortbildfotografie absicherten.

In den 1970er Jahren wagte sich Kodak, ein Gigant der traditionellen Filmindustrie, in den Bereich der Sofortbildfotografie. Dieser Schritt bereitete die Bühne für einen monumentalen Zusammenstoß. Kodaks Vorstoß in den Bereich der Sofortbildkameras wurde als direkte Herausforderung der Domäne von Polaroid gesehen, was zu einem der bedeutendsten Patentverletzungsprozesse des 20. Jahrhunderts führte.

Polaroid leitete rasch rechtliche Schritte gegen Kodak ein und behauptete eine Verletzung seiner Patente für Sofortbildkameras. In der 1976 eingereichten Klage wurde behauptet, dass die Sofortbildkameras und -filme von Kodak mehrere Polaroid-Patente verletzten. Was folgte, war ein zermürbender Rechtsstreit, der fast ein Jahrzehnt dauerte und sich mit den komplizierten Details der Fototechnologie und des Patentrechts befasste.

Im Jahr 1985 wurde schließlich das Urteil gefällt. Das Gericht befand Kodak für schuldig, die Patente von Polaroid verletzt zu haben - eine bahnbrechende Entscheidung in der Welt des geistigen Eigentums. Kodak wurde angewiesen, die Produktion und den Verkauf seiner Sofortbildkameras und Filme einzustellen und Polaroid erheblichen Schadenersatz zu zahlen. Die finanziellen Auswirkungen für Kodak waren beträchtlich: Hunderte von Millionen Dollar an Entschädigungen und Anwaltskosten.

Aber die Auswirkungen gingen über den Gerichtssaal hinaus. Kodak musste sich aus dem Markt für Sofortbildkameras zurückziehen, und Tausende von Kodak-Mitarbeitern, die in der Abteilung für Sofortbildfotografie tätig waren, sahen sich einer ungewissen Zukunft gegenüber. Für Polaroid war der Sieg bittersüß: Zwar wurden die geistigen Eigentumsrechte des Unternehmens bestätigt, doch der Rechtsstreit war kostspielig, und die Landschaft der Fotografie veränderte sich mit dem Aufkommen der Digitaltechnik rapide.

Fazit

Wenn Sie eine Idee haben, kann es wichtig sein, eine Strategie zum Schutz dieser Idee zu entwickeln. In diesem Artikel haben wir den Schutz des geistigen Eigentums, wie z. B. verschiedene Patente und Geschäftsgeheimnisse, besprochen.

Die in diesem Blogbeitrag bereitgestellten Informationen, einschließlich Text, Grafiken, Bilder und anderes Material, dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Rechtsberatung gedacht. Der Inhalt dieses Beitrags stellt keine Rechtsberatung dar und sollte nicht als solche angesehen werden. Die Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums unterscheiden sich erheblich von Land zu Land und werden von verschiedenen Gerichten unterschiedlich ausgelegt. Daher sind die hier dargestellten Informationen kein Ersatz für eine professionelle Rechtsberatung durch einen Anwalt oder eine Anwaltskanzlei.

Wir raten den Lesern dringend, einen qualifizierten Anwalt zu konsultieren, um sich über spezifische rechtliche Fragen im Zusammenhang mit geistigen Eigentumsrechten, einschließlich Patenten, Marken und Geschäftsgeheimnissen, beraten zu lassen. Die Nutzung der Informationen in diesem Blog und der Zugriff darauf begründen kein Mandatsverhältnis zwischen dem Leser und den Autoren oder dem Herausgeber des Blogs. Jedes Vertrauen, das Sie auf diese Informationen setzen, geschieht auf Ihr eigenes Risiko. Wir lehnen jede Haftung und Verantwortung ab, die sich daraus ergibt, dass sich ein Besucher der Website oder eine Person, die über den Inhalt der Website informiert ist, auf unsere Inhalte verlässt.

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